Wagenpflege

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Begriffsbestimmung

Bei der Wagenpflege geht es, wie der Name schon sagt, um die Pflege und Erhaltung des Wagens.

Ein ungepflegter Wagen muss erst aufbereitet werden um ihm spätere Pflege/Erhaltung zukommen zu lassen. Dieser Bereich ist sehr umfangreich und wird zwischendurch immer wieder einer Überarbeitung unterzogen.

Grundsätzliches zu Waschautomaten

Automatische Waschanlagen jeglicher Art sollten vermieden werden, was sich aber von selbst versteht. Wenn jemand sagt, daß Textilwaschanlagen besser seien als die „herkömmlichen“ mit den rotierenden Bürsten, mag er zwar Recht haben, aber dennoch können sich auch in den Textilien Sandkörner und Schmutz vom vorausfahrenden Fahrzeug befinden, die dann wieder den Lack zerkratzen können. Finger weg von den Bürsten in den Waschboxen. Die sind meist zu hart und zudem auch noch dreckig. Das Beste ist immer noch ein Eimer Wasser (warm) und ein Schwamm.

Reinigungs- und Pflegemittel

Da es auf dem Markt so vieles an „Mittelchen“ gibt, will ich hier nicht die Vorzüge der Marke „AB“ im Gegensatz zur Marke „XY“ aufzählen, sondern nur ein paar Produktbilder zeigen und aufzählen was alles benötigt wird. Ich habe nicht alles auf dem Markt erhältliche getestet und habe ehrlich gesagt auch keine Zeit dazu.

Die meisten der Produkte auf den Bildern sind zwar nur über den Großhandel zu beziehen, sollen aber für diesen Zweck auch nur als Anschauungsobjekt dienen. Die auf den Bildern gezeigten Mittel sollen nicht als „Referenzprodukte“ dienen. Jeder benutzt sein Lieblingsprodukt, oder hat gar ein besseres zur Hand als eines der gezeigten.

Vorwäsche (Motor, komplett außen, Einstiege)

Zuerst werden an der Karosserie alle Problemzonen mit entsprechenden „Mittelchen“ eingeweicht.

Die Front des Fahrzeugs wird komplett mit Fettlöser oder Insektenentferner eingesprüht.

Fettlöser kann z.B. ein Mittelchen aus der Küche sein, wobei man hier einfach mal austesten sollte was am Besten funktioniert.

Wer einen Koch kennt, kann ihn ja mal fragen was für Mittel in den Großküchen verwendet werden. Die sind meist große Klasse und lösen das Fett super. Das Einweichen kann ruhig ein paar Minuten erfolgen.

Mit dem Fettlöser sollte man nicht sparsam umgehen. Die gründliche Vorarbeit ist Das A und O einer jeden Aufbereitung und erspart mühsames nacharbeiten.

Fettlöser sollte in jede nur erdenklich Ritze gesprüht werden, denn dort kommt man später mit einem Tuch schwer ran, aber der Hochdruckreiniger kann den gelösten Dreck „herausblasen“. Hilfreich ist auch hier die Arbeit mit einem Malerpinsel (bild folgt), mit dem langen dünnen Pinsel kommt man ganz gut in entlegenere Ecken.

Hier ein paar Beispiele für das Einsprühen:

Kompletter Motorraum - Komplette Front – Radhäuser – Alle Zierleisten – Tanköffnung hinter dem Tankdeckel – Türscharniere – Einstiege – Kofferraumaußenumrandung – Felgen -> (wobei hier eine Unterscheidung kommt, wie folgt bebildert)

Lässt sich wie auf dem Bild erkennbar, eine Spur mit dem Finger ziehen, daß man eine „saubere“ Felgenoberfläche erkennen kann, dann reicht eine Einweichung mit dem Fettlöser, ansonsten muss der Felgenreiniger herhalten.

Je nach Bedarf mehr oder weniger „scharf“. Das muss aber jeder selber wissen.

Ich habe z.B. „Zeug“, welches beim Einatmen den sofortigen Herzstillstand herbeiführen kann, und das ist wirklich nur für stark verkrustete Felgen und eingebrannten Bremsstaub zu verwenden, ansonsten kann es je nach Oberfläche der Felge sich selber einbrennen und dann Schäden hervorrufen die irreparabel sind. (Gummihandschuhe erforderlich!)

In diesem Fall hat der Fettlöser gereicht und alles wunderbar gelöst. Zur Anschauung hab ich noch mal einen Pinsel vor das Rad gelegt um zu zeigen, dass man damit auch noch nacharbeiten kann. (Ecken und Ritzen)

Man sollte mit dem Pinsel nur vorsichtig arbeiten, weil man schnell mit dem Metallband welches die Pinselhaare hält gegen die Felge selber kommen kann und dort Kratzer hinterlassen könnte.

In die mit gelben Pfeilen gekennzeichneten Ritzen kommt man später mit einem Tuch schlecht rein, weswegen dort alles erst mit dem Fettlöser eingesprüht werden sollte um den Dreck zulösen und dann nach erfolgreichem Einweichen der Dreck mit dem Hochdruckreiniger weg geblasen werden kann.

Noch mehr Bilder brauche ich zu dem Thema „Ritzen-Einsprühen“ nicht zeigen; jeder kann sich denken was gemeint ist und braucht nur um sein Fahrzeug herumzugehen und all solche Stellen einzusprühen. Später sollte man aber auch diese Stellen alle mit dem Hochdruckreiniger direkt noch abstrahlen, sonst war die Mühe umsonst. (Fettlöser löst nur, und spült nicht gleichzeitig weg)

Eigentlich kann man theoretisch das ganze Auto mit Fettlöser einsprühen, die komplette Frontscheibe sowieso.



--Paladin 17:49, 6. Feb 2006 (CET)